Waldgruppe - Jahreszeitenfeste  
     
  Erntedank

Nach den Sommerferien besorgen wir beim Bauern verschiedene Getreidearten.

In den rhythmisch-musikalischen Spielen (Reigen) werden die Tätigkeiten des Bauern aufgegriffen. Wir binden den Erntekranz.
Für unseren Erntetisch bringt jedes Kind in einem Körbchen
Obst und Gemüse mit.

Wir dreschen das Korn, mahlen es zu Mehl und backen daraus Erntedankbrötchen.

Ein Teil der Körner kommt in kleine Erntesäckchen und wird den Winter über behütet, damit wir davon im Frühjahr unser Ostergras säen können.

 

 

 

 

 

 

 

 


 
 

St. Michael

Beginnt die äußere Natur abzusterben, muss im Inneren des Menschen Mut und Kraft wachsen. Im „St. Michael-Reigen“ und dem Märchen vom Drachen und der Königstochter (erzählt oder als Puppenspiel aufgeführt) können die Kinder etwas von diesem Mut und der wachsenden Kraft erahnen.

„Werden die Tage kurz, werden die Herzen hell – über dem Herbst strahlt leuchtend St. Michael".

 

 
       
  St. Martin

Mit unseren selbst gestalteten Laternen ziehen wir am St. Martinstag singend durch den immer werden Wald zu unserer Hütte.
Wir beginnen nun langsam mit den Vorbereitungen für die Adventszeit im Kindergarten.

   
 

Adventsgärtlein:

Beginnt Das Adventsgärtlein ist eine meditative und stimmungsvolle Feier, die mit Kindern und Eltern gefeiert wird. Es steht am Anfang der Adventszeit und soll auf die Winter-und Adventszeit einstimmen. Es besteht aus der Vorbereitung und dem eigentlichen Ritual.

Vorbereitung:
Es werden Tannenzweige geschnitten und in eine Spirale gelegt. In der Mitte der Spirale befindet sich eine Kerze und die Christrose.
Jedes Kind wickelt sich eine Bienenwachskerze, diese wird dann in einen roten Apfel mit einem Zweig gesteckt.

Ritual:
Am Abend des Adventsgärtlein kommen die Kinder auf die Spirale zu in der schon das Licht in der Mitte leuchtet. Die Kinder nehmen außerhalb der Spirale und die Eltern dahinter Platz.
Das Übersteigen der Spirale, ist sowohl beim Legen, beim Durchschreiten und Abbauen nicht erwünscht.
Das Kind wird nun einzeln von dem Erzieher in die Spirale begleitet um sein Apfellicht in der Mitte zu entzünden um es anschließend beim hinausgehen in der Spirale abzustellen.
Dabei werden in Stille Adventslieder gesungen.
Wenn die Spirale hell erleuchtet, gehen die Kinder mit ihren Familien in Stille und Andacht nach Hause.
Das Bild der Lichterspirale soll die Kinder in sich aufnehmen und in der dunklen und kalten Winterzeit bewahren.

   
 

Nikolaus:

Am 6.12. kommt der St. Nikolaus auch in den Wald zu Besuch.
Er trägt seine Mitra, seinen goldenen Stab, einen blauen Himmelsmantel und sein goldenes Buch.
Der St. Nikolaus, der aus dem Himmel zu uns auf die erde kommt, liest den Kindern aus seinem goldenen Buch ihre guten Taten vor und wie sehr er sich daran erfreut. Er berichtet den Kindern, das er alle ihre guten Taten mit auf die Himmelswiese nimmt, damit Maria ihrem Kindlein ein Kleid aus feinsten Leinen nähen kann.
Zum Dank erhält jedes Kind sein blaues Säcklein mit Leckereien.

   
 

Fastnacht:

Die fünfte Jahreszeit wird mit lustigen Liedern und Versen eingestimmt.
Fastnacht steht bei uns immer unter einem bestimmten Thema.
Um dieses gestalten sich die Lieder, Reigen und Angebote.
Am schmutzigen Donnerstag feiern wir im Kindergarten Fastnacht. Dabei dürfen sich die Kinder indivduell verkleiden.
An diesem Tag kommen die Narrenfiguren wie Spättlehansele, Hexen, Rotzlöffel und Strohansele zu Besuch.

Besonderes ist, das wir jedes Jahr am Kinderumzug am Fastnachtsdienstag mit der gesamten Einrichtung und allen Familien teilnehmen.

   
 

Ostern:

Aus den Körnern vom Michaeli Fest sähen wir vor Ostern traditionell das Ostergras, in einer von den Kindern selbst getonten Schale.

Die Auferstehung Christi wird durch das Sähen und wachsen des Ostergrases verbindlich und für die Kinder anschaulich gemacht.
Aus einem scheinbar toten Korn ensteht Leben.

   
 

Johanni:

Am 24.Juni, am Johannifest richten die Menschen ihren Blick auf die Sonne und das Licht.
Jedoch sollte er tiefer gehen und dahinter den hohen Sonnengeist des Christus sehen. Drei Tage nach der Sommersonnenwende feiern wir Johanni, drei Tage nach der Wintersonnenwende Weihnachten.
Im Jahreslaufe stehen sich diese beiden Feste direkt gegenüber. Johannes der Täufer, war ein Vorläufer dews Jesus Christus. Er trat mit flammenden Reden unter die Menschen und wollte sie befeuern: "Ändert suchend werdet ein Neuer!"
Wir wissen auch heute, wie schwer dieser Aufrf zur inneren Verwandlung ist, durch die Stärkung seines eigenen Ich´s.
Aber dieser Besinnungspunkt des Johannifest ein halbes Jahr vor Weihnachten bereitet uns darauf vor, in der dunklen Winterzeit das Licht im eigenen Inneren zu empfinden.

"Weihnachten fordert Johanni, Johanni fordert Weihnachten."

Als Andenken an Johanni, gestalten wir mit den Kindern einen Blumenkranz. Am Tag des Festes ist die ganze Familie eingeladen über die Glut des des loderndes Feuer zu springen und dabei zu sagen: "Ich spring übers Feuer und werde ein Neuer!"

Das Johannifeuer ist ein alter Brauch. Man glaubt an eine "reinigende Wirkung des Feurstoß gegen böse Geister."
Durch den Sprung über das Feuer überwindet man Unglück und Krankheit.