Waldgruppe "Die kleinen Füchse"- Unsere Woche
 
Ein Gang durch die Woche
Es gilt, das Leben im Kindergarten so zu gestalten, dass das Kind durch Teilhabe an diesem Leben lernt.
Durch Tätigkeiten des Mitvollzuges erschließen sich dem Kind Zusammenhänge und zwar nicht durch Erklärungen, sondern durch die Logik des Erzieherhandelns. Dazu dienen zum einen praktische Tätigkeiten, zum anderen künstlerische Tätigkeiten, die sich auf die Woche verteilen.
 

Montag: Eurythmie
Den Montag beginnen wir im Kindergarten der Einrichtung mit Eurythmie. Im Anschluss daran gehen wir zu der Bitzlehütte oder machen einen kleinen Ausflug. An diesem Tag bringen die Kinder ihr eigens Essen mit.

Eurythmie ist eine Bewegungskunst, die Sprache oder Musik sichtbar macht. Frau Müser, Eurythmistin aus Freiburg, führt unsere Kinder mit Versen, Geschichten und Sprüchen tänzerisch in eine mit Gebärden geformte Bewegung. Dadurch wird eine ganzheitliche Entwicklung des Kindes - Körper, Geist und Seele - durch Bewegung und Sprache angeregt.



 

Dienstag+Mittwoch: Freies Spiel

Im freien Spiel haben die Kinder die Möglichkeit in einem festgelegten Bereich ihren Bedürfnissen nachzugehen. Dies kann eine Entdeckungsreise durch den begrenzten Wald sein, das Spiel im Sandkasten oder das Bauen einer Waldhöhle.

In dieser Zeit werden Schnitz- und Werkbank Utensilien zur Verfügung gestellt. Es werden vom Erzieher auch immer wieder anleitende Angebote durchgeführt die zur Jahreszeit oder den kindlichen Bedürfnissen passen.


 
 

Donnerstag:
Im Sommer malen mit Pflanzenfarben:
Das Malen mit Pflanzenfarben in der "Nass-in-Nass" Technik, bringt Freude an der Farbbewegung und an der Verwandlung und am Mischen der Farben.
Das Freie malen regt die Fantasie an. Das Benutzen von Pflanzenfarben tut Seele und Augen gut.
Der Prozess des Malens steht im Vordergrund und nicht das Ergebnis.

Im Winter kneten mit Bienenwachs:
Durch das Kneten mit Bienenwachs werden die Gestaltungskräfte und der Wärmeorganismus, sowie der Tastsinn angeregt.
Begleitet vom Bienenwachs Duft lädt es das Kind zu schöpferischen, gestalterischen Tun ein. Auch hier steht der kreative Prozess im Vordergrund und nicht das Ergebnis.

 
 

Freitag: Backen
An diesem Tag backen wir mit den Kindern frische Brötchen "Pfannenweckle".
Die Feuerstelle wird angeheizt, während das Mehl abgewogen, gesiebt und mit allen Zutaten vermischt wird.
Nun heißt es kräftig kneten, bevor die Brötchen geformt werden. In einer Pfanne mit Öl werden die Brötchen dann ausgebacken. Je nach Jahreszeit und Wetter, werden die Brötchen in der Hütte oder um das Feuer verzehrt.

Hierbei lernen die Kinder, wie ein Brot hergestellt wird. Ein Handlungsprozess wird durchschaubar gemacht.

 

 
  Bei den praktischen Tätigkeiten ist uns wichtig:
Die Kinder sollen praktische Tätigkeiten erleben, Prozesse sollen durchschaubar, Handlungsabläufe nachvollziehbar gemacht werden. Das Vorbild der Erzieherin soll das Kind zur Nachahmung anregen, Selbstständigkeit und Selbstvertrauen sollen geschult werden.
 
 

Essensplan:

 

Montag: Mitgebrachtes Vesper von zu Hause


 

Dienstag: Bauernbrot, Butter, Marmelade und Obst

 
 

Mittwoch: Butternbrot, Butter, Käse, Streich, Gemüse und Obst

 
  Donnerstag: Winter: Nudelsuppe
Sommer: Brot, Butter, Kräutersalz, Obst und Gemüse
 
  Freitag: Pfannenweckle, Streich, Butter und Gemüse  

Bei den Zutaten aller Mahlzeiten achten wir auf vollwertige und größtenteils biologisch erzeugte Lebensmittel. Außerdem nehmen wir auf evtl. Allergien und Unverträglichkeiten Rücksicht.


Da wir in einer kleinen, heimeligen Hütte gemeinsam frühstücken,
setzen sich die Kinder nach dem Händewaschen an den bereits gedeckten Tisch.

Während des Essens pflegen wir eine ruhige und gemütliche Tischatmosphäre, bei der gute und persönliche Gespräche mit den Kindern geführt werden können.

Ebenso wie das Tisch decken, gehört das Tisch abräumen zu einer guten Gewohnheit. Ein Teil der Kinder hilft beim Geschirr abräumen und Tisch abwischen. Danach wird der Raum für den Abschlusskreis umgestaltet und gefegt.